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Sommernachtstraum©JohannesGärtner9.jpg

s"“Verweile doch, du bist so schön..” hab ich noch nie geraten Ich sage: “Wer nicht wagt, gewinnt, doch auf Versehen folgen Taten.” Ich bin ein Teil, ein Teil von jener Kraft, Die manchmal hässlich scheint, doch manches schöner macht. In jeder Welt bin ich zu Haus. Ob Himmel, Hölle oder Äther.Der eine kommt, die andre geht - mal früher oder später. Eine hat’s im Köpfchen, der andre im Gesicht. Das eine Kind wird wunderschön - das andre eher nicht."  (PUK)

"H: Komm jetzt. Wir müssen zurück. Jetzt ist es sowieso zu spät. Die Gäste sind angereist, die Blumen bestellt, das Essen gekocht, die Torte gebacken, die Platzkarten geschrieben, die Band gebucht, der Hochzeitstanz geprobt, der DJ engagiert, die Flitterwochen geplant, das Haus gekauft.. D: Vermutlich sind auch schon die Kinderzimmer eingerichtet, der Platz im Altersheim gesichert und die Gräber ausgehoben! H: Es wartet ein ganzes Leben auf uns. Ein gemeinsames. Komm jetzt!D: Ich kann nicht. H: Du musst! Wir heiraten morgen! D: Und was ist, wenn ich das nicht will?!" (Hermia & Demetrius)

QUEERES ROCKMUSICAL MIT ZIRKUSARTISTIK

Sexualität ist ebenso vielfältig wie individuell. Sie ist ein Teil unserer komplexen Identität, die sich in stetem Wandel befindet. „Queer“ ist ein inklusiver Begriff. Es geht um individuelle Selbstdefinition, Emanzipation und Selbstermächtigung.
„Wer bin ich? Und welche Rolle nehme ich ein? Wer spielt mich? Mit wem will ich zusammen sein?“
Dies sind die Grundfragen unseres queeren Punk-Musicals „The Metafiction Cabaret‘s Ein Sommernachtstraum“. Wir zerlegte Shakespeares

Original ‚Ein Sommernachtstraum‘ in seine Einzelteile, füllten es mit neuen Inhalten, Artistik, Tanz und Schauspiel und setzten es schließlich

zu einem unterhaltsamen Spektakel der Vielfalt neu zusammen. Queere Größen, wie Sigrid Grajek, und internationale Zirkuskünstler*Innen

wie Oskar Mauricio oder Philipp Golle wurden Teil des insgesamt 12-köpfigen Casts.

Musikalisch erwartet das Publikum eine energiegeladene Achterbahnfahrt durch Pop, Punk, Schlager, Musical, Rock, nordische Musik und Chanson. Die Komposition ist vielfältig und unangepasst. Rock-Gitarren, Punk-Beats und Synthesizer treffen hier auf klassische Streicher-Arrangements, funky Trompeten und Klaviermusik. Die Inspiration für die deutschsprachigen Texte lieferte niemand geringeres als William Shakespeare. The Metafiction Cabaret sprengt auf eingängige Weise alle Genre-Grenzen.

Es ist der Vorabend der Hochzeit von Hermia und Demetrius. Der Bräutigam hat Angst und flüchtet mit seinem Trauzeugen Lysander in den Wald. Die Braut und ihre Trauzeugin Helena folgen den beiden und werden Zeugen eines Kusses der beiden Männer.
Gleichzeitig bereitet Puk die Geister der Natur auf ein uraltes Ritual vor. Die Hochzeit von Elfenkönigin Titania und Elfenkönig Oberon. Doch die Götter verweigern sich der beschworenen Einheit. Die Geschicke der Welt stehen auf dem Spiel.


Puk will gerade aufgeben, als die Sterblichen die Szene betreten. Er fasst einen Plan. Er macht sie zum Spielball der Götter. Es entspinnt sich ein aberwitziger Kampf um Liebe und Schmerz, Treue und Leidenschaft, Sexualität und Identität. Am Ende werden die Widersprüche offenbar. Licht und Schatten gehören unvereinbar zusammen. Glück bedeutet Angst, Leid erzeugt Hoffnung. Es ist kompliziert.

Ganz im Sinne Shakespeares werden hier die Grundfragen der menschlichen Existenz zu leidenschaftlichen Akteuren eines turbulenten

Lustspiels. Das Spektakel aus Artistik, Schauspiel, Gesang und Tanz macht das Ringen um Liebe, Glück und Identität sinnlich erfahrbar

und zugänglich. Starre gesellschaftliche Normen werden spielerisch aufgelöst und der Blick auf Widersprüche und Abgründe, auf Lebenslügen und Überlebensstrategien wird frei.

FOTOS

©Johannes Gärtner

SOUNDTRACK
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